Am 22.03.2011 waren wir und 7 andere Schulen nach Potsdam zur Auszeichnungs- veranstaltung "Starke Schule" eingeladen. Die Freie Oberschule ist 6. von 36 teilgenommenen Schulen im Land, die einzige Schule aus dem Landkreis Teltow- Fläming und die einzige Schule in freier Trägerschaft unter den besten acht Schulen im Land.Die Freie Oberschule ist 6. von 36 teilgenommenen Schulen im Land, die einzige Schule aus dem Landkreis Teltow- Fläming und die einzige Schule in freier Trägerschaft unter den besten acht Schulen im Land.

BARUTH/POTSDAM - Fur Aufsehen sorgte die Freie Oberschule Baruth am Dienstag in Potsdam bei der Verleihung des LandespreisesStarke Schule“. Als Vertreter der Schule nahm neben Schulleiterin Petra Benke der Achtklässler Felix Saringer Urkunde und Schild als Auszeichnung entgegen. Das auffällige Outfit des Schülers wies schon darauf hin, dass er ganz genau weiß, wohin es beruflich mal mit ihm gehen soll. Er will in die Friseur- und Maskenbildner-Branche einsteigen. Bei seiner Berufsorientierung war die Freie Oberschule Baruth sicher nicht ganz unbeteiligt. Und für ihr Engagement in Sachen rechtzeitiger Berufsorientierung wurde sie nun mit einem 6. Platz auf Landesebene ausgezeichnet. „Das war das erste Mal, dass wir uns daran beteiligt haben“, sagt Schulleiterin Petra Benke, „da waren wir schon überrascht, dass wir gleich zu den Preisträgern gehören.“

Berufsorientierung ist ein inhaltlicher Schwerpunkt der Schule. „Das Hauptproblem, das wir beobachtet hatten, war, dass die Schüler der 9. Klassen noch nicht mal wussten, was sie nicht können und was von ihnen erwartet wird“, erinnert sich die promovierte Pädagogin. Daraufhin habe man den Lehrplan ab der 7. Klasse daraufhin ausgerichtet, die Schüler mit der Berufspraxis in Kontakt zu bringen. So haben die 7. Klassen alle 14 Tage einen Praxistag.

Mit Unterstützung der Kreishandwerkerschaft werden die Schüler an handwerkliche Berufe herangeführt und dabei beobachtet, ob sie fur solche Tätigkeiten geeignet sind. In der 8. Klasse besucht jeder Schüler alle 14 Tage ein selbst gewähltes Unternehmen, um zu sehen, wie solch ein Betrieb überhaupt funktioniert. Ab der 9. Klasse gibt es zwei- bis dreiwöchige Praktikumsblöcke am Stück und das erste Bewerbungstraining. „Bei vielen“, so Petra Benke, „ist dann schon klar, wo es einmal hingehen soll.“ (Von Hartmut F. Reck)